Die Geige (= Violine), die Bratsche (= Viola), das Cello (= Violoncello) und der Bass (= Kontrabass) gehören zu den Streichinstrumenten.
Der Urgroßvater der Streichinstrumente war der Jagdbogen. Höhlenmalereien aus der Steinzeit zeigen Menschen, die mit einem Jagdbogen Musik machen. Doch bevor man anfing, die Saiten zu streichen, wurden sie gezupft. Dabei entstand unter anderem die Harfe.
Die berühmtesten Streichinstrumente wurden vor etwa 400 Jahren in Cremona in Italien gebaut. Beispielsweise Antonio Stradivaris' Geigen waren Vorbilder und viele versuchten, sie nachzubauen.
Alle Streichinstrumente haben jeweils vier Saiten. Allerdings sind diese je nach Instrument verschieden dick. Die dickste Saite spielt dabei immer den tiefsten Ton. Um auch andere Töne spielen zu können, drücken die Musiker*innen die Saite auf das Griffbrett, streichen sie dann mit dem Bogen und bringen sie so zum Schwingen.
Der Bogen ist bespannt mit dem Haar vom Pferdeschweif. Das Pferdehaar wird mit Kolophonium (= Geigenharz, aus Baumharz hergestellt) bestrichen, danach ist der Bogen bereit zum Musizieren.