DIE VIOLA

Die Viola oder Bratsche klingt etwas tiefer als die Violine, da sie etwas größer ist und somit längere Saiten hat. Das Wort Bratsche leitet sich vom italienischen Viola da braccio (= Arm-Geige) ab, was die Spielhaltung im Gegensatz zur Viola da Gamba (= Bein-Geige) bezeichnet. Der Bau der Bratsche ist dem der Violine sehr ähnlich. Ein Unterschied zur Geige besteht in der Größe und Stimmung der Viola, deren Saiten eine Quinte, dass heißt fünf Tonschritte, tiefer auf c - g - d’ - a’ gestimmt sind.

DIE VIOLA
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Position der Viola im Orchester
Die Geschichte der Viola
Die Geschichte der Viola

Die ältesten Bratschen, von denen wir wissen, gab es schon im 16. Jahrhundert, also vor etwa 450 Jahren. Sie wurden von dem Geigenbauer Gasparo da Salò gebaut. Nach und nach wurde die Bratsche fester Bestandteil im Sinfonieorchester, wo sie noch heute eine wichtige Rolle spielt.
Als Soloinstrument war die Bratsche lange nicht so beliebt, denn sie war einfach zu groß und die Spieler*innen mussten sich sehr anstrengen und die Finger weit auseinander ziehen, um das Instrument zu spielen. Ab 1740 wurde das Instrument kompakter gebaut. Bis 1840 entstanden etwa 140 Konzerte für Bratsche. Besonders wichtig wurde die Bratsche in der Kammermusik. Zum Beispiel im Streichquartett, bei dem die Bratsche zusammen mit Geige, Violoncello und Kontrabass musiziert.
In der Romantik und der Moderne war die Bratsche als Soloinstrument nicht mehr so wichtig, und es wurden nur wenige Stücke für sie komponiert. Nur im Orchester behielt das Instrument seinen festen Platz.

Eine Bratschistin im Dialog
Früher hab ich Geige gespielt.
Weitere Bilder
Die Bratsche (rechts) ist etwas größer als die Geige.
Die Bratsche (rechts) ist etwas größer als die Geige.
Viola im Detail
Viola im Detail
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